Myanmar-Forum
https://www.myanmar-guide.de/cgi-bin/forum/YaBB.pl
Rubriken >> Reiseberichte >> Haendler und Bettler
https://www.myanmar-guide.de/cgi-bin/forum/YaBB.pl?num=1202974583

Beitrag begonnen von Gisbert am 14.02.08 um 08:36:22

Titel: Haendler und Bettler
Beitrag von Gisbert am 14.02.08 um 08:36:22
Ich bin gerade in Myanmar und ziehe Vergleiche zu meinem Besuch vor 3 Jahren, Anfang 2005.

Was mir, neben den wie auch vorher positiven Erfahrungen mit Land und Leuten auffaellt, ist der unglaubliche Anstieg von Souvenirverkaeufern und Bettlern. An Stellen von touristischem Interesse, also Pagoden, etc., wird man geradezu belagert von Leuten, die einem irgendwas verkaufen wollen. Es ist kaum moeglich, sich normal zu bewegen.
Nun verstehe ich ja, dass die Leute auch leben wollen und daher etwas verkaufen wollen, aber die Aufdringlichkeit und Aggressivitaet ist neu. Eine unangenehme Begleiterscheinung des zunehmenden Tourismus. Ich versuche immer, irgendwas zu geben oder zu kaufen, aber trotzdem muss man sich schon zusammennehmen, damit auch beim 100. Mal das "no, thank you" noch einigermassen freundlich ueber die Lippen kommt.
Leider hat sich auch eingebuergert, dass junge Frauen ihre Kinder zum Betteln schicken.

Dass derzeit weniger Touristen nach Myanmar kommen, kann ich aus eigenem Eindruck nicht bestaetigen. In Bagan und Mandalay sind es jedenfalls reichlich. Und der Flieger der Thai von Bangkok nach Yangon war bis auf den letzten Platz ausgebucht.

Gruss aus Bagan,
Gisbert

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von chinchok am 14.02.08 um 09:06:45
Hi Gisbert,

wir sind eben auch aus Myanmar zurück. Das mit den Haendlern kann ich durchaus bestaetigen. Besonders in den Pagoden musste ich mich sehr schwer zusammen reissen, damit ich nicht anfange loszubruellen. Aber wir haben dann klar gemacht, dass wir nicht hier sind um zu kaufen sondern uns die Pagode in Ruhe anschauen wollen. Meistens haben wir dann ein paar Spaesse gemacht und wenn man den Fotoaparat zueckt und sie dauernt fotografiert als waeren sie die Attraktion, dann hatten wir irgendwann unsere Ruhe und es war sogar teilweise sehr lustig. Manche Haendler haben sich dann zu uns gesetzt und wir haben ganz tolle Gespraeche fuehren koennen.

Das Elend ist streckenweise sehr schlimm. Das sich die Touristen besonders in der naehe der Sehenswuerdigkeiten konzentrieren ist klar, aber insgesamt sind wir doch eher keinen Auslaendern begegnet.

Also es kann wirklich sehr sehr nervig werden, wenn man stets "no thank you" sagen muss. Aber unsere Erfahrung hat gezeigt, dass es zu wenig war, damit sie uns in Ruhe lassen. Ein bischen auf die Menschen eingehen, sagen, danke das haben wir schon oder wir koennen nicht alle Postkarten, Sandbilder und was auch immer kaufen, dann geben sie doch irgend wann Ruhe. Einfach ein bisl Witz mit in die Sache bringen und die Leute ernst nehmen mit ihren Noeten und trotzdem mit ihnen lachen, das hat wunderbar funktioniert.

Gruß
Claudia

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von rosenhof-werner am 14.02.08 um 17:00:16
Hallo Gisbert,
dein Satz es sind nicht weniger Touristen in Burma kann ich nicht bestätigen.
Schau dich mal in Yangon um und führe Gespräche,auch mit Leuten die mit dem Tourismus zu tun haben.
Wir haben uns mit unserer langjährigen Freundin in Yangon  unterhalten,
stundenlang....
Unter anderem wurde uns mitgeteilt,daß die Hotels sehr leer sind und auch Service Agenturen die ca 120 freiberufliche Reiseführer beschäftigen,teilweise nur mit 20 % Ihrer Belegschaft arbeiten.
Die Flüge Ngapali,Sittwe sind erheblich weniger geworden und die Sitzpläze nur sehr schwach belegt.
Mit Ausnahme wenn Reisegruppen Studioso und soweiter auftauchen .
Zu Ngapali möchte ich folgendes bemerken:
Die Gäste auf den Liegestühlen und am Strand sind sehr übersichtlich und manches Hotel ist froh 20 % Gäste zu haben.
Linthar O sonst immer gut gefüllt,speziell mit jungen Einzelreisenden,dort fehlen die jungen Leute fast komplett.
Bei Gesprächen mit Angestellten zum Beispiel im Silver Beach wurde uns mitgeteilt
50 % der Belegschaft sind weg und der Rest arbeitet kürzer und für das halbe Geld.
Beim Frühstück im Silver Beach konnte man erkennen ca 30 % Belegung der Häuser.
Zu den Bettlern und Händler möchte ich noch kurz einfügen.....
Natürlich gibt es Auswüchse wie überall..aber bedenkt auch mal wie es euch ergehen würde wenn auf einmal nur ganz wenige Touristen kommen und Ihr doch Euer
tägliches Brot benötigt aber kein Geld zur Verfügung steht.
Und glaubt mir die Touristen fehlen bin auch erst am 6.Februar zurück gekommen.
Mit vielen Grüßen
Günni


Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Hauke am 16.02.08 um 16:49:34
Wir waren gerade in Myanmar, allerdings eher Richtung Süden.
Es gab natürlich Bettler und Händler, aber es kam uns nicht schlimmer vor, als vor 4 Jahren, als wir allerdings eher die normale Route Richtung Norden gemacht haben. Im Süden sind Touristen eher noch die Ausnahme, vielleicht spielt das ne Rolle.
Die Touristen fehlen wirklich, allerdings hiess es, dass der Touripeak vor ca. 4 Jahren war und es seit dem kontinuierlich weniger geworden ist. Die Septemberereignisse haben den Trend natürlich verschärft.

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Gisbert am 17.02.08 um 09:31:12
Hier in Yangon, wo ich im Moment bin, faellt mir kein grosser Unterschied zu vor 3 Jahren auf, auch, was die Zahl der Auslaender angeht. Neu sind allerdings die chinesischen Touristen. Allerdings scheint sich Yangon zu einer reinen Durchreisestation zu entwickeln. Die meisten Leute, mit denen ich spreche, sind nur fuer einen Tag hier. Dass jemand laenger als eine Woche hier bleibt, so wie ich, scheint die Ausnahme zu sein.

Dass es auf dem Land ausserhalb der Staetten von touristischem Interesse wenig bis keine Touris gibt, wird wohl so sein. Das ist allerdings in jedem Land so. Ich berichte hier, wie andere auch, nur von meinen persoenlichen Eindruecken. Die landesweiten Statistiken moegen anders aussehen.

Auch Armut ist scheinbar relativ. Ich kann auch dort optisch keine Verschlechterung feststellen, sehe aber natuerlich auch nicht hinter die Kulissen. Es ist jedenfalls alles heftig teurer geworden. Noch etwas ist jedoch neu: Zumindest in grossen Staedten wie Mandalay und Yangon hat jeder, wirklich jeder ein Handy. Und Telekommunikation ist teuer in Burma, viel teurer als bei uns. Vielleicht setze ich ja die Schwerpunkte anders als die Leute dort, aber wenn dafuer Geld da ist ....  
Mein Fahrer in Bagan zum Beispiel erzaehlte mir, er bekomme 2500K pro Tag, wenn er einen Kunden hat, sonst nichts. Also gut 2 Dollar. Nicht wirklich viel, wenn man davon leben muss. Aber selbstverstaendlich hatte er ein Handy!
Obwohl, neulich war im Fernsehen ein Bericht ueber eine deutsche Familie, die ihren Sohn vom Mittagessen im Kindergarten abgemeldet hatte, weil sie die 25 Euro/Monat nicht mehr bezahlen konnte. Die Raten fuer den neuen Flachbildfernseher liessen das nicht mehr zu. Tja, jeder setzt halt seine Prioritaeten.

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von chinchok am 17.02.08 um 23:08:12
Hi Gisbert,

also dem von dir beschriebenem können wir nicht wirklich zustimmen. Wir waren 2 Wochen unterwegs in Myanmar. Start in Yangon mit dem Auto und Fahrer Richtung Norden über Tougoon - Kalaw - Inle See -Mandalay - Bagan - Tougoon - Yangon. Wir haben auf der ganzen Strecke so gut wie keine Touristen gesehen.

Alle, die wir getroffen haben (also Einheimische) haben uns über den fatalen Einbruch der Touristenzahlen erzählt. Unser Fahrer erklärte uns immer, dass Alle, die ein Handy besitzen entweder "Rich Man" oder "Near to the Governement People" seien. (Wir haben zum Beispiel keinen einen Einheimischen kennen gelernt, der ein Handy besessen hat). Er selbst lebt in Yangon und hat 1 Tag Strom, 3 Tage kein Strom. Wir konnten uns selbst davon überzeugen, da wir insgesamt 3-mal bei ihm Zuhause waren.

Das "Einfache Volk", kann es sich absolut nicht leisten, ein Handy zu besitzen, geschweige denn eine Satellitenschüssel, da der Linzenserwerb in der Zwischenzeit auf 10.000 US$ gestiegen sei. Glücklich der, der vor den Preiserhöhungen eine erworben hat (z.B. sind die Reispreise von 300 Kyat für 1 Kilo auf 1200 Kyat gestiegen). Sein direkter Nachbar jedoch hatte sowohl Strom als auch TV und alles. Wir gehen davon aus, dass er entweder einen Generator zur Stromerzeugung besessen hat oder aber das Geld, um jeden Tag Strom zu beziehen.

In Yangon haben wir auch "relativ" viele Touris gesehen. Aber in der Nähe von Mandalay bei der Mingun-Pagode oder auch in Kalaw wurden wir durch die Einheimischen aufgeklärt. Sie sagten uns, dass vor dem Aufstand z.B. bei der Pagode täglich über 350 Touristen von den Boten ausgespuckt wurden, heute sind es gerade mal ca. 30-40. In Kalaw in den Bergen sprachen wir mit einer Restaurantbesitzerin. Sie sagte uns, dass letztes Jahr um diese Zeit die Touristen auf der Straße standen und warten mussten, bis ein Platz an ihren Tischen frei wurde. Heute waren wir die einzigen Gäste. Der Strom in Mandalay, Kalaw und Inle See wurde ab 21:00 bzw. 23:00 Uhr einfach abgestellt. Wir sind in absoluter Dunkelheit durch die Gegend gewandert, zum Glück war gerade Vollmond, so dass wir doch wenigstens den Weg zurück zum Hotel gefunden haben. Ab 21.00 Uhr war meistens Tote Hose auf den Straßen, auch in Mandalay. Mit meinem Handy, obwohl nicht zu gebrauchen, habe ich mir den Weg auf die Toilette geleuchtet, unser Bekannter hat sich eine Taschenlampe in Mandalay zugelegt, weil es ihm zu dunkel auf den Straßen war.

Der Eindruck den wir gewonnen haben hat das wiedergegeben, was wir erzählt bekommen haben. Wir können nur immer wieder sagen, Leute bereist dieses Land und unterstützt die Menschen. Sie brauchen uns! Man kann sein Geld unter der Zivilbevölkerung streuen, wir waren in Restaurant und Hotels, in denen wir sonst vielleicht nicht eingekehrt wären. Immer waren wir die einzigen Ausländer dort. Und wir waren glücklich, diesen Menschen begegnet zu sein.

Ich werde in nächster Zeit noch einen ausführlichen Bericht über unsere Reise und Erfahrungen schreiben.

Gruß
claudia

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Gisbert am 19.02.08 um 13:21:51
Hallo Claudia,

da wird mir einiges klarer. Das mit den 30-40 Touristen bei der Mingun-Pagode kann ich bestaetigen. Die waren allerdings gleichzeitig da, 2 Busladungen. Dass bei mir dennoch ein voellig anderer Eindruck vorherrscht, liegt daran, dass ich bei meinem Besuch vor 3 Jahren in vielen grossen und beruehmten Pagoden der einzige Touri war. Wenn 2 Jahre spaeter 350 kamen, ist das natuerlich ein dramatischer Verlust auf heute 30. Fuer mich jedoch wimmelt es hier von Touristen, so ist mein Eindruck, da meine Vergleichszahl zu 30 die Zahl 1 ist. Wenn das also stimmt mit den 350/Tag im vergangenen Jahr, dann muessen die Touristenzahlen in 2006 und 2007 geradezu explodiert sein. Das erklaert dann auch die Vervierfachung des Bierpreises an der Hotelbar. ;-)

Stromausfaelle habe ich nur in Bagan erlebt. Ich bin die laengeren Strecken allerdings geflogen, auf den Doerfern mag es anders aussehen.

Das jeder ein Handy hat, ist vielleicht uebertrieben. Aber zum Beispiel in dem Internetcafe nahe der Sule Pagode, wo ich gerade diesen Beitrag schreibe, haben ALLE Maedels ihr Handy vor sich liegen.

Gruss aus Yangon,
Gisbert

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von HaPeRieger am 19.02.08 um 19:17:07
Hi,


Gisbert schrieb am 19.02.08 um 13:21:51:
Wenn das also stimmt mit den 350/Tag im vergangenen Jahr, dann muessen die Touristenzahlen in 2006 und 2007 geradezu explodiert sein.

ich war im April 2006 und habe oft tagelang gar keinen anderen Touri gesehen. So etwa in Bago oder dem Goldenen Felsen oder zeitweise sogar in Mandalay. Eine Besucherexplossion stelle ich mir anders vor  ;)

HaPe

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von chinchok am 20.02.08 um 10:17:36
Ok, lasst uns nicht über die Zahlen feilschen! ;)

Es geht hier um die Peak-Saison in Myanmar und die ist in der Zeit von Nov. - Feb.. Der Vergleich der Zahlen an Touristen bezieht sich auf diese Zeit. Das in der Regenzeit oder der heissesten Jahreszeit nicht viele Touris anzutreffen sind erklärt sich vermutlich von selbst.

Es war nur eine Wiedergabe dessen, was uns von den "Locals" erzählt wurde. Ich glaube kaum, dass hier auf hohem Niveau gejammert wird (wie z.B. in Thailand). Ob die Zahlen nun punktgenau zutreffen oder nicht, Fakt ist doch, dass die Zahlen der Touristen trastisch zurückgegangen ist. Und das war überall zu hören und zu sehen.

Schön, wenn sich das nun wieder ändern sollte. Natürlich gebe ich zu, dass wir es schon genossen haben, dass nicht alles total überfüllt war und wir in der Masse der Menschen als Weißhaut doch die absolute Ausnahme gebildet haben. (Später in Thailand war es genau umgekehrt :()

Wir jedenfalls werden wieder kommen, so viel steht fest. Wir hoffen nur das Beste für dieses Land und die Menschen. Sie sind es Wert, dass man sie unterstützt und wieder dieses wundschöne Land bereist.

Lg.
Claudia

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von jeannine am 21.02.08 um 00:35:06
Wir waren in April 2006, 30 Tagen in Myanmar unterwegs,und wir sind überal Touris begegnet
In Yangon waren sogar Belgier die im Zug vom waterfestival mit fuhren (veranstalet vom Reiseburo)
Bago genug Touris.
Die LKW,s zum Goldener Rock waren gerappelt voll.
Mandalay sind wir auch einige begegnet.
Ich kann nur sagen,wir,waren nie die einzige Touris,und wir haben einiges gesehen von das schönes Landchen.
Wir waren nicht mit Reiseveranstalter unterwegs nue Flug bis Bangkok und dan Yangon.


Bettler haben wir sehr selten gesehen
Haendler???????ich würde sagen Fliegen Sie doch mal nach Vietnam
Ich hoffe Sie entschuldige mein schlechte Deutschschreibweise.
Mutterschprache ist Belgisch(Wallonie)
Vaterschprache Nederlands,und lebe  auch in Nl
Liebe Grusse von Jeannine

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Chris(Guest) am 22.02.08 um 02:30:22
Hi!

Also der Touristen rueckgang in Myanmar ist nicht zu bestreiten. In meinen ersten 2 Wochen an der Westkueste, Pyay, Pathein habe ich 3 Touristen gesehen. Ausserdem habe ich mich intensiv mit den Burmesen unterhalten und alle haben mir unabhaenig erzaehlt das der Rueckgang zum letzten jahr 60-70 prozent ausmacht. Die Fluege von und nach BKK waren nur halb voll. Ausserdem werden immer wieder Inlandsfluege wegen mangels nachfrage gestrichen. Klar in BAgan MAndalay trifft man immer Touris Aber die trifft man in Neuschwanstein auch immer, auch wenn die touri zahlen zurueck gehen. Am ersten tag in BAgan haben wir die wieter entfernten Tempel besucht und fast keine Touris angetroffen. Und das die leute dann akresivver verkaufen wollen ist doch auch klar. Oder wollt ihr nicht jeden Abend satt ins bETT gehn?
Ich muss sagen ich wurde niemal beschissen oder so aufdringlich wie in Thailand behandelt. Klar ist eine veranderung zu den letzten jahren, aber das bringt die lage mit sich.
Es ist auf jedenfall meine beste entscheidung dieses LAnd zu bereisen. Als ich in Thailand ankam traff mich ein Kultur Schock, wurde immer wieder vesucht reingelegt zu werden. Und sie wollten nur mein bestes, das Geld.


Gruesse Chris

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von chinchok am 24.02.08 um 00:31:17
Hi Chris,

Du beschreibst genau dass, was wir erlebt haben! Wir bereuen auch keinen Tag, den wir durchs Land gereist sind. Auch wenn dieser Weg den wir gewählt haben, da mit Auto, sehr beschwerlich war. Aber dass, wass wir gesehen haben und die Menschen, die wir kennen gelernt haben, möchten wir keinen Moment missen. Wir haben große Sehnsucht und auch nach einer Woche Deutschland sind wir immer noch nicht hier angekommen.

Habe gerade für Freunde eine Dia-Show im Internet erstellt. Die ganze Bilder und Eindrücke zu sehen, es ist kaum zu glauben, dass wir es waren, die diese Bilder gemacht haben.

Wir werden auf alle Fälle wieder nach Burma reisen, so viel steht fest. Wir hatten wirklich nur eine einzige schlechte Erfahrung gemacht, wo wir in einem Restaurant von Einheimischen einfach nicht bedient wurden. Die haben uns wohl als den "Klassenfeind" gesehen, aber sonst haben wir nur Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Herzensgüte zu sprüren bekommen.

Danach waren wir auch in Thailand. Ein absoluter Schock. Was wir dort erlebt haben, und bis jetzt waren wir wirklich eingefleischte Thailand-Liebhaber... Das hat sich jetzt wohl nach Burma doch etwas geändert. Es war kaum zu ertragen, nachdem wir zuvor in Burma waren. Wir sitzen auf den Koffern und können es kaum erwarten, wieder nach Burma zu reisen.

Lg.
Chinchok

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Gisbert am 07.03.08 um 11:54:02
Rein aus Interesse: Was war denn so schlimm in Thailand?
Ich war zuletzt vor 15 Jahren da, seitdem immer nur Transit Bangkok.

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von wolle am 09.03.08 um 20:18:10
Hallo Leute,jeder ,der Myanmar bereist hat ,verspürt offensichtlich den Drang zu berichten.Ich verspüre ihn auch.Insbesondere einiges,was berichtet wurde reizt zu Ergänzungen und Kommentaren.Beschissen worden bin ich gleich zu Beginn von einem Angehörigen der (indisch aussehenden )Geldwechslermafia.Und das ,obwohl ich meinte mir könne das nicht mehr passieren.Also Anerkennung unter meinen wachsamen Augen sind offensichtlich die Tüten vertauscht worden.Dass weniger Touristen ins Land kommen wurde "amtlich",weil das Tourismusministerium naiv die Besucherzahlen von 2006 und 2007 veröffentlichte,indem es die Zahl der jährlichen Besucher der Shwedagon Pagode bekanntgab.Dem entspricht auch der persönliche Eindruck.Richtig,es kommen chinesische Touristen..aber auch russische ,die mir offensichtlich folgten und mit denen ich dann resignierend viel für die neue deutsch-russische Freundschaft getan habe.Das war übrigens Veranlassung für mich kurzfristig die Reiseroute zu ändern,weil ich weitere Freundschaftsbekundungen nicht ausgehalten hätte.Teurer geworden ist alles ,was mit Benzin zu tun hat.Mir schienen insbesondere die Preise am Inle Lake stark gestiegen zu sein.Über Politik wurde mit mir nur zögerlich gesprochen und es stimmt,das Anpreisen von Waren wirkt teilweise aggressiv.Aber es steckt der Kampf ums Überleben dahinter.Die Preiserhöhungen führen dazu,dass man jetzt das doppelte von dem braucht,was noch vor einem Jahr notwendig zum Leben war.Geblieben ist diese zu Herzen gehende Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft.Und die macht süchtig bald wieder zu fahren.Wolle

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von mbasien am 05.04.08 um 19:36:02
:)
ne ne. das klingt mir alles viel zu negativ. war bis 19. märz 08 28 tage in myanmar.
eigentl. nur auf der schiene Yg - Bagan- Mandalay- Lashio unterwegs, da ich an den kleinen, nur kurz geplanten Zwischenstopps immer wieder hängen geblieben bin :-).
Bettelei und Souvenier "shops" wohl eher im gewohnten SO- Asienrahmen.

und ohne jetzt ne lange diskuss. zu provozieren. Es gibt keinen Grund zur Unfreundlichkeit. auch beim 10. mal o. so ist ein lächelndes No, thx immer noch möglich
und auch besser fürs eigene Gesicht.

Und manchmal kanns ja auch helfen zu erklären, warum ich jetzt nicht shoppen will, keine Trishaw haben will u.ä.

na; und wie in jedem Beitrag den ich hier vielleicht noch posten werde o. drauf antworte:
Reist hin!!!  mit offenen Augen, Herz und Seele. Ich bin noch nie so sehr belohnt worden für die kleinen Mühen die ich auf mich nehmen musste  wie z.B. beim Transport.

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von mbasien am 05.04.08 um 19:42:10


Danach waren wir auch in Thailand. Ein absoluter Schock. Was wir dort erlebt haben, und bis jetzt waren wir wirklich eingefleischte Thailand-Liebhaber... Das hat sich jetzt wohl nach Burma doch etwas geändert. Es war kaum zu ertragen, nachdem wir zuvor in Burma waren. Wir sitzen auf den Koffern und können es kaum erwarten, wieder nach Burma zu reisen.

>>> ich glaube, daß kann ich nachvollziehen; erinnert mich als ich vor 2 jahren nach 4 wochen in kambodscha mit dem Flieger in Nathrang ankam, und das Gefühl hatte vom Paradies in die Hölle gestossen worden zu sein. :-)

korrekterweise muss ich aber anmerken, daß wenn man dort die tourist. geprägten Strukturen ein bisschen verlässt, auch dort sich wohlfühlen kann.


Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von chinchok am 08.04.08 um 16:54:38
@Gisbert

Was so schlimm war in Thailand? Das kann eigentlich nicht dein Ernt sein. Aber wenn Du über 15 Jahre nicht mehr dort warst verstehe ich die Frage.

Wir reisen seit vielen Jahren nach Thailand. Dieses Jahr wollten wir eigentlich wieder nach Khao Lak wo wir viele Freunde haben die dort leben. Aber diese Saison waren die Preise so unverschämt teuer, da zogen wir es vor, mal wieder in eine andere Ecke Thailand zu reisen.

Wir sind nach Burma auf Kho Phangan und Kho Samui gelandet. Das war für uns der absolute Schock:

- Ein Souvenirladen nach dem anderen
- Ehemalige Dörfe sind zu Städten mutiert. Wo man früher (3-5 Jr.) gemütlich zu Fuß     laufen konnte, Bürgersteige und ausgebaute Straßen die man ohne Ampel nicht mehr überqueren kann.
-Autos und Lastwagen wie auf einer Perlenkette aufgezogen.
-Ladybars an jeder Straßenecke - Baustellen über Baustellen

usw. usw...

Wenn man da direkt aus Burma anreist, hat man das Gefühl, wie es mbasien beschrieben hat. Kaum zu ertragen!

Das soll nicht heißen, dass wir Thailand nicht mehr mögen, aber wir werden zukünftig darauf verzichten, direkt nach einem Burma-Aufenthalt wieder nach Thailand zu reisen.

Burma ist einfach anders. Friedlicher, freundlicher, einfacher. Was natürlich quält ist diese unendliche Armut der Menschen und die geringe Aussicht auf Besserung. Aber viele die wir kennen gelernt haben, zumindest in den kleinen Dörfern, machten einen zufriedenen Eindruck. Ganz im Gegensatz zu den großen Städten. Hier sind mir irgendwann dann mal die Tränen gelaufen und mein Mann und ich habe einer jungen Frau 2 Kilo Reis auf einem Markt gekauft, damit sie den nächsten Monat etwas zu Essen hat.

Deshalb werden wir wieder nach Burma reisen um unser Geld dort unter die Bevölkerung zu streuen. Dieses Land ist so wunderschön und die Menschen sind noch, wenn ich das so ausdrücken darf, „unverdorben“, kein Vergleich zu Thailand. Wir wurden nicht einmal übers „Ohr“ gehauen, man sollte eben aufpassen, wo man sein Geld wechselt. Natürlich gibt es in Thailand auch noch hübsche kleine Dörfer und sehr liebenswerte Menschen. Nur muss man die halt gezielt aufsuchen. Aber das wird wohl überall auf der Welt so sein. Wo viele Touristen sich sammeln gibt es eben auch den Schlag Menschen, die auf Betrügerein fixiert sind.

Lg. Chinchok



Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Gisbert am 10.04.08 um 16:32:38
Danke für die Erläuterungen, chinchok. Ich war zuletzt 1993 in Thailand, vielleicht sollte ich mal wieder hin, und wenn es nur deshalb ist, die Unterschiede zu erfahren. In den letzten Jahren habe ich nur den Flughafen Bangkok gesehen, wenn ich dort umsteigen mußte nach Burma bzw. Kambodscha.

Gruß, Gisbert

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Steffen aus Berlin am 26.10.08 um 09:27:30
Hallo,

wir sind aktuell aus Birma zurück. Und allen die schreiben, es gibt weniger Touristen, den geben wir mal recht. Wir hatten das Gefühl, die einzigen Touristen in Myanmar zu sein. Doch an den Flugplätzen und in ein paar Hotels (Yangoon und Mandalay) wurden wir eines Besseren belehrt. Dort trafen wir dann die "2" anderen Touristen :o . Kleiner Spaß, aber die Anzahl der Touristen ließ sich wirklich am Flugplatz ausmachen. Und durch Unterhaltungen mit Hotelangestellten, wurde unser Eindruck bestätigt. Denn die meisten Hotels klagen über Buchungrückgänge seit 2006!!!

Dieser Touristenrückgang wurde aber an vielen Pagoden durch sehr aufdringliche kleine Menschen kompensiert. "postcars, only 1 dollar", "later", "where are you from?" bzw. "später", "HALLO" ...
Wir empfanden Kambodscha bereits als sehr aufdringlich und dreist. Aber ehrlich gesagt, hat uns Bagan den Rest gegeben. Am "Airport" durften wir (Alleinorganisatoren) jeder 10 USD Eintritt zahlen. Okay wir wussten es nicht vorher. Daher der 1. Aufreger. Doch die meisten Studiosos oder Reisegruppen aus irgendwo zahlen diesen Eintritt nur versteckt, also über den kompletten Reisepreis. Daher funktioniert die Masche, Eintritt fürs Aufschliessen einer einzelnen Pagode zu kassieren bestimmt sehr gut. (2. Aufreger) Das dann aber die "Kinder" uns bereist vor den Pagoden mit ihrem Fahrrad abgefangen haben um ein entspanntes "hallo, where are you from" oder der gleichen auszutauschen, um dann später an den Pagoden wirklich aufdringlich uns zu verfolgen, war der HAMMER schlecht hin. (3. Aufreger) Da wir i.d.R. auch die einzigen Ausländer dort waren, sind wir mit freundlichen Worten nicht weitgekommen. Um mit jedem, wie von anderen geschrieben, entspannt Smalltalk zubetreiben, hatten wir  ab der 20. Pagode keine Lust und wollten wir uns auch die Zeit nicht nehmen. Schließlich sind wir dort um Urlaub zu machen und die wunderschöne Gegend anzuschauen und das eine oder andere Foto zu machen. Und was soll ich auch mit 2 Millionen Postkarten (für nur 1.00 Kyat), einem 2. Reiseführer oder 4.000 Windspielen ... ??? Leider reicht das Englisch der meisten Birmesen nicht so weit, trotz der langen englischen Besatzung. Ich kann nicht allen mein Geld geben.

Aber wir lassen uns von solch fragwürdigen Handelsmethoden nicht den Urlaub versauen. Auch das haben wir am Abend bei einem leckeren Abendessen im Sarabha Restaurant wieder vergessen  ::) Auch der Ausblick über die vielen Pagoden ließ uns den Eingangsstreß vergessen.

Das ist eben so!!! Wer es vorher weiß läßt sich nicht erst schocken.

Also, lasst euch nicht abschrecken und reist entspannt.

Grüße

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von helmishali am 26.10.08 um 12:39:35
...vielleicht solltest du das nächste mal die einheimischen bitten während deines aufenthaltes zu hause zu bleiben....
...wenn du das erste mal in diesen ländern unterwegs warst sei dein beitrag verziehen sonst kommt mir über die lippen , was hast du dir von den ländern eigentlich vorgestellt ? meint mit

lg helmi

p.s. was du am abend so genüßlich verspeist ist vielleicht eine wochenration für die vorort-ansässigen , schon mal überlegt ?

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von FanLos am 26.10.08 um 15:20:11
Ich komme und kam bisher mit "Händler und Bettler" (oder Menschen?) ganz gut zurecht. Sei es in Sri Lanka, Kambodscha, Indonesien/Bali oder Myanmar (April 2007).

Ich weiß das eben auch vorher und habe nicht so Probleme damit. Anderenfalls würde ich, wie mein Vorredner schon erwähnt, die Einheimischen während meiner Anwesenheit nach Hause schicken  ;)

Hoffe nur, ich habe das bis nächste Woche nicht vergessen  :)

LG
FanLos

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von 0ld-bagan am 26.10.08 um 17:13:40
Hallo
Ich habe bei meinen vielen Reisen durch Burma noch nie unangenehme Erlebnisse mit Bettlern etc. gehabt.
Es zeigt mir dann doch immer wieder, in welchem hochgradigen Wohlstand wir leben und werde  nachdenklich,.  Das tut mir manchmal sogar gut.
0ld-bagan

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Steffen aus Berlin am 26.10.08 um 18:06:20
Nein, es ist bei weitem nicht unser erster Individualtripp in Asien! Aber nach 5 mal "no, thanks" oder "no, thank you" auf eine höffliche und zu vorkommende Art und Weise, mit der wir bisher immer gut i n der Ferne zu recht kamen, kann ich erwarten, in Ruhe die Heiligtümer einer Nation besichtigen zu dürfen. Aber dennoch danke für den Hinweis. Einer kleiner Hinweis noch von mir, erst den Inhalt lesen, dann darüber nachdenken, was der Autor sagen möchte und eventuell nachfragen und nicht gleich angreifen!!!

Es ist hier ein Forum zum Austausch vom Erlebten.

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von helmishali am 27.10.08 um 07:40:53
Es ist hier ein Forum zum Austausch vom Erlebten.

..das ist richtig und es erlebt in deiner geschilderten weise eigentlich jeder das gleiche , das ist zugebener maßen manchmal nervig , vor allen in den ersten tagen des urlaubs wenn der event. der jet-lag auch noch in den knochen sitzt , sonst halte ich es mit old-bagan....

lg helmi

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von ulli am 27.10.08 um 09:56:32
@Steffen,
schade, dass Du so negative Erfahrungen gemacht hast.
Das der Eintritt in Bagan 10$ (für eine Woche) kostet steht in jedem Reiseführer und ich finde das auch angemessen. Auch in anderen Ländern sind die Sehenswürdigkeiten häufig kostenpflichtig.
Es gibt sicher schlechtere Möglichkeiten sein Geld loszuwerden und es
wird ja auch keiner gezwungen Bagan zu besuchen.
Dass sich an den Touristenspots viele Händler befinden ist für mich auch nachvollziehbar, wenn man sich etwas abseits bewegt sieht die Situation schon ganz anders aus.
Nach 3 Myanmarreisen kann ich auch nicht finden, dass die Kinder einen zu aggressiv bewerben, da bin ich aus Indien ganz anderes gewohnt.
@ Fanlos
wünsche Dir einen interessanten Aufenthalt. Du wirst später ja sicher neue Berichte posten. Wo soll es denn diesmal hingehen?
Bei mir gehts erst am 20.12. los und ich kann es kaum noch erwarten.
Gruß
Ulli

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Steffen aus Berlin am 27.10.08 um 18:13:41
Hi Ulli,

es ging ja auch nicht um die 10 USD. Vielmehr, dass es nur die Individualtouristen direkt am Airport zahlen. Die Pauschreisende aber nicht direkt und dafür die Preise etc. an den Pagoden versauen. Die 10 USD sind völlig okay und angebracht.
Desweiteren ging es auch bei den Kids nur um die arg aufdrängliche Art. Das Händler an Touriorten vorhanden sind, ist mir bekannt und auch ganz lieb. Aber alles im Rahmen, auch wenn es ein sehr armes Land ist. Oder?  
Das Land hat so viel zu bieten. Ich glaube wir werden uns beim nächsten Mal den Norden und den Nordwesten anschauen. Fern ab der Tourispots  ;) .

Viel Spaß für deine Reise!!!

Grüße

Steffen

P.s. Wir hatten auch so viele positive Erlebnisse(auch in Bagan!).

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Taunusianer am 29.10.08 um 22:03:31

Steffen aus Berlin schrieb am 26.10.08 um 09:27:30:
Dieser Touristenrückgang wurde aber an vielen Pagoden durch sehr aufdringliche kleine Menschen kompensiert. "postcars, only 1 dollar", "later", "where are you from?" bzw. "später", "HALLO" ...
Wir empfanden Kambodscha bereits als sehr aufdringlich und dreist. Aber ehrlich gesagt, hat uns Bagan den Rest gegeben. Am "Airport" durften wir (Alleinorganisatoren) jeder 10 USD Eintritt zahlen. Okay wir wussten es nicht vorher. Daher der 1. Aufreger. Doch die meisten Studiosos oder Reisegruppen aus irgendwo zahlen diesen Eintritt nur versteckt, also über den kompletten Reisepreis. Daher funktioniert die Masche, Eintritt fürs Aufschliessen einer einzelnen Pagode zu kassieren bestimmt sehr gut. (2. Aufreger) Das dann aber die "Kinder" uns bereist vor den Pagoden mit ihrem Fahrrad abgefangen haben um ein entspanntes "hallo, where are you from" oder der gleichen auszutauschen, um dann später an den Pagoden wirklich aufdringlich uns zu verfolgen, war der HAMMER schlecht hin. (3. Aufreger) Da wir i.d.R. auch die einzigen Ausländer dort waren, sind wir mit freundlichen Worten nicht weitgekommen. Um mit jedem, wie von anderen geschrieben, entspannt Smalltalk zubetreiben, hatten wir  ab der 20. Pagode keine Lust und wollten wir uns auch die Zeit nicht nehmen. Schließlich sind wir dort um Urlaub zu machen und die wunderschöne Gegend anzuschauen und das eine oder andere Foto zu machen. Und was soll ich auch mit 2 Millionen Postkarten (für nur 1.00 Kyat), einem 2. Reiseführer oder 4.000 Windspielen ... ??? Leider reicht das Englisch der meisten Birmesen nicht so weit, trotz der langen englischen Besatzung. Ich kann nicht allen mein Geld geben.


Hi Steffen,

wenn das die einzigen Aufreger auf Deiner Reise gewesen sind, dann glaube ich, kann ich in Birma ab nächste Woche einen sehr entspannten Urlaub geniessen.  ;)

VG, Taunusianer

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Steffen aus Berlin am 30.10.08 um 07:41:16
Ja, waren es  8-)

Viel Spaß.  

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von big4 am 30.10.08 um 11:28:24
Hallo Taunusienaer,
wuerde mich freuen, wenn du bzgl des spendenaufrufs eine PN schreibst, damit es wirklich ein entspannter urlaub wird!!
VG, big4

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von FanLos am 30.10.08 um 12:18:34

Steffen aus Berlin schrieb am 26.10.08 um 09:27:30:
Das ist eben so!!! Wer es vorher weiß läßt sich nicht erst schocken.

Also, lasst euch nicht abschrecken und reist entspannt.


Das war zu Deinem Beitrag dann doch noch ein nettes Schlußwort.

LG
FanLos

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Taunusianer am 30.10.08 um 17:37:35

big4 schrieb am 30.10.08 um 11:28:24:
Hallo Taunusienaer,
wuerde mich freuen, wenn du bzgl des spendenaufrufs eine PN schreibst, damit es wirklich ein entspannter urlaub wird!!
VG, big4


Sorry, aber verstehe jetzt ich net!  :-/  

Ich wollte mit meinem Beitrag ansich nur kund tun, dass mir ein paar Bettler und postkartenverkaufende Kinder wohl kaum den Urlaub verderben können, da ich an Ignoranz manchmal kaum zu überbieten bin.   ;D

VG, Taunusianer

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von big4 am 31.10.08 um 11:55:07
Hi Tausussienaer,
weil du doch bald nach myanmar fliegst wollte ich dich lediglich einladen, die menschen im delta, die immer noch hilfe brauchen, nicht zu ignorieren!!!! du hast die grosse chance, etwas dem land zurueck zu geben und nicht nur zu nehmen!! wuerde mich freuen, wenn dich entschliessen koenntest, etwas zu geben!!!
gruss, big4

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Taunusianer am 31.10.08 um 13:27:50
Hi Big,

ich werde auf jedenfall schauen, dass ich auch etwas gutes tun kann, wenn ich vor Ort bin, soviel ist sicher. Fanlos hat da vor ein paar Tagen schonmal Tipps in die Richtung gegeben, was ich mir nochmal genauer anschauen werde.

Für welches Projekt stehst Du denn? Ich habe bisher auf meinen Reisen eigentlich immer nur Hilfsprojekte  unterstützt, bei denen man vor Ort auch sehen konnte, was mit dem Geld geschieht. Darunter waren zB. ein Waisenhaus in Kambodscha und eine Bergaffen-Gehege in Laos. Hatte in diesen, wie in allen anderen Fällen, aber auch immer direkten Kontakt zu Projektverantwortlichen, bzw. habe mir das selber angeschaut.

Kurz gefragt: Bist Du vor Ort? Was unterstützt Du dort? Kann man sich das anschauen? (Was unter Umständen schwierig werden könnte, da ich nicht vor hatte, ins Delta zu reisen).

Du hast mich schon neugierig gemacht, aber ich bin durchaus auch ein großer Skeptiker.  ;)

VG, Taunusianer

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von helmishali am 01.11.08 um 11:24:57
gumo, möchte nicht jemanden böse absichten unterstellen und schätze uneigennützige mitarbeit sehr , aber vorsicht ist immer angebracht , vor allen wenn es sich um überweisungen etc.  handelt auch wenn die mails / postings noch so mitleidtriefend sind....ein sprichwort : der betrüger ist immer gescheiter als der betrogene.... vorort überzeugen , wenn möglich, und beim einkaufen dabei sein dann weisst du so halbwegs bescheid ...trotzalledem hilfe der hilfe braucht ...wäre vielleicht auch in europa angebracht , warum in die ferne schweifen oder ?

lg helmi

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von big4 am 01.11.08 um 12:39:54

Hallo Taunusianer,
Skepsis ist immer angebracht und ich bin einer der groessten skeptiker.
wenn es nicht um myanmar und um die menschen hier ginge, wuerde ich mich nicht so engagieren.
und, wenn ich nicht wuesste, das alles , was ich schreibe, wahr ist und transparent ist, wuerde ich das forum nicht benutzen.
niemals war und ist  eine spende notwendiger  und vor allen dingen transparenter, als in diesem meinem fall. Das soll auch helmi zur kenntnis nehmen. von daheim am warmen ofen allgemeinplaetze loszulassen, hilft ueberhaupt keinem!!! und schon gar nicht den menschen im delta.
morgen mehr!! habe dauernd timeout oder netzwerkfehler hier!!
gruss

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von 0ld-bagan am 02.11.08 um 08:24:39
hallo aus yangon
seit ihr immer noch bei diessm Thema ????
ich will Euch mal viel sonne aus Yangon schicken und gute Gedanken !!!!!!!
Unsere Ziele hier koennen wir so einfach nicht bereisen, viele Fluege fallen aus, angeblich auch keine Flugzeuge. Und ins archipel kommt man ja sonst auf anderem wege nicht.
aber das macht alles nix, wird umgepolt auf pathein , evtl. weiter ins Delta und Meer.
Wir sind jetzt eine Woche in Yangon und fuehlen uns sauwohl.
0ld-bagan

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von helmishali am 02.11.08 um 14:38:20
Das soll auch helmi zur kenntnis nehmen. von daheim am warmen ofen allgemeinplaetze loszulassen, hilft ueberhaupt keinem!!!

...brauche dzt. nicht heizen und was ich zur kenntnis nehme oder nicht will wohl mir vorbehalten sein ; vielleicht bin ich mit meiner meinung doch nicht so weit entfernt , sonst wäre der ton sicherlich ein anderer ...hilfe brauchen sehr viele menschen auf unserem planeten dA BRAUCHE ICH NICHT VORORT  zu sein - du kannst ja auch etwas für das kinderdorf in bangla desh spenden - die brauchen es genauso... und da kann ich wenigstens annehmen dass nicht alles in anonyme kanale versickert , du hast bis dato ja nicht einmal geschrieben was du konkret unterstützt oder ?

lg helmi

p.s. ...auch ohne naturkatastatrophen wären viele menschen in myanmar unterstützends wert ... soviel spenden kannst du gar nicht organisieren...  

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von mreiselust010261 am 29.12.09 um 18:06:52
die Berichte hier sind zwar schon etwas älter, ich war im November diesen Jahres in Myanmar, aber ich muß auch sagen, es sind sehr wenig Touristen im Land, dann oft nur Gruppen, oder Pärchen, die einen Guide an der Hand haben, aber wenn man so wie ich alleine durchs Land reist, gibt es Zeiten, wo man denkt, man ist in dem Land der einzige Ausländer. Naja und verkaufen will doch in Asien jeder. Ich habe mit vielen dort gesprochen, sie manchen Tag nicht ein Stück verkauft, oder drei Tage in bagan kein Kunde für die Pferdekutsche, und so läßt sich das beliebig fortsetzen, es fehlen vor allem die Individualtouristen, die die Dienste der Einheimischen in Anspruch nehmen und nicht im AC-Bus durchs Land reisen. Also ich war begeistert von den freundlichen und hilfsbereiten Menschen, da kann man nur dankbar sein, sowas mal erlebt zu haben.

Titel: Re: Haendler und Bettler
Beitrag von Kyi am 01.01.10 um 15:49:26
Hallo,

die Ausage mit den Bettlern kann ich so ganz und garnicht bestätigen. Natürlich gibt es Bettler und Souvenirverkäufer, die versuchen ihr täglich Brot zu verdienen.

Keinesfalls sind diese aber lästig aufgetreten! Im Gegenteil. Mit einem freundl. und bestimmten Nein hat man sich bei immer zufrieden gegeben und sich dann auch zurückgezogen!

Wir waren 4 Wochen in Myanmar unterwegs und sind am 14.12.2009 erst zurückgekeht.

powered by YaBB - © Andreas Schwope